Die Saison tritt in eine Phase, in der einige Mannschaften noch zwei bis fünf Titel gewinnen können (Manchester United hat ein "Quintuple" ins Auge gefasst), dabei kommt es zu interessanten Häufungen. In England bildet das an diesem Wochenende ausgespielte Semifinale des FA-Cups eine Variation des Semifinales der Champion's League, da wie dort treten Arsenal, Chelsea und MeanU an, Barcelona wird auf nationaler Ebene durch Everton vertreten.
Die Konstellation, dass der HSV in den nächsten Wochen viermal gegen Werder Bremen spielt, ist von allen Medien ausgiebig bestaunt worden. Die Hertha, die nur noch in einem Bewerb vertreten ist, könnte und sollte von der Dichte des Programms profitieren. Schon heute, wenn Werder Bremen ins Olympiastadion kommt, wird sie Auswirkungen bemerken: Diego und Özil werden angeblich nicht spielen, was das für die Versorgung von Pizzaro mit Bällen bedeutet, werden wir sehen. Was es für die Offensivleistung der Hertha bedeutet, muss sie selbst bestimmen - durch das richtige Maß an Wagnis und Sicherheit.
Viele Medien rechnen mit Cufre in der Startelf, aber heißt das, dass Stein auf die Bank muss? Nach dem Spiel in Hannover, wo er ja vor allem durch Nachlässigkeit auffiel, wäre das fast ein Rüffel. Ich gehe davon aus, dass Favre heute etwas probiert, gerade auch angesichts der Bremer Personalien. Eine Dreierkette wäre denkbar, mit Simunic, von Bergen und Cufre (oder doch Stein?), davor Cicero, Dardai und Kacar auf einer Linie, davor Rodnei als linker Flügelspieler (oder doch Babic?) und Nicu auf rechts, Raffael und Pantelic im Sturm.
Für Werder steht noch der Gewinn zweier Titel im Raum (also eines "Doubles"?), wie aber nennt man den Gewinn eines Titels, auf den Hoffnungen zu machen sich Hertha heute noch einmal Grund verschaffen kann? Ein "Single"? Ein "One Hit Wonder"? Ganz egal, es kann heute nur darum gehen, zurück in die Spur zu finden und zumindest die Europa League nicht zu verspielen.
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