Von einem Fußballclub, dem man anhängt, kann man sich nicht viel mehr wünschen, als dass dort professionell gearbeitet wird, dass gute Spieler verpflichtet werden und jungen Talenten eine Chance geboten wird. Alles, was in Richtung Messiaserwartung (aus dem Hebräischen ins Fußballdeutsche übersetzt: Wunderwuzzihoffnungen) geht, wird unweigerlich enttäuscht werden.
Zu Weihnachten 2011 steht Hertha wieder einmal da, wo Verein und Mannschaft schon so oft gestanden sind: vor einem Neuanfang, bei dem doch Vieles beim Alten bleiben muss (Skibbe kommt, Babbel geht, der Kader bleibt, Management und Präsident bleiben, die Schulden bleiben). Was kommt noch? Aus dem Nachwuchs müsste mehr kommen, das wird ein Thema des neuen Jahres.
Zum Ende der eineinhalb Jahre mit Markus Babbel hier eine kleine Fotoreportage von dem Freundschaftsspiel, das Hertha im August 2010 beim 1. FC Lübars gespielt hat - mit einigen beziehungsreichen Details: Auf der Bank saß Rainer Widmayer (Babbel war anderweitig beschäftigt), im Sturm sah ich damals erstmals einen jungen Mann namens Pierre-Michel Lasogga (der sich bald verletzte und auf dem ersten Bild schon wieder auf der Bank sitzt), Sebastian Neumann, Nico Schulz und Marco Djuricin legten damals den Grundstein für eine vielversprechende Zweitligasaison, Lennart Hartmann zählte noch zum erweiterten Kreis, und ein gewisser Ronny deutete an, dass er sich auf den ruhenden Ball versteht. Ein Kuriosum gab es auch: Sascha Burchert musste als Feldspieler einspringen.
Mit dieser Erinnerung an Aufbruchsstimmung im Hochsommer (und ein Bärengeschenk, über das wir uns bis heute freuen) wünsche ich schöne Feiertage.
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