Donnerstag, November 06, 2008
Metallica
Die amerikanische Wahlnacht habe ich trotz einer schon deutlich spürbaren Erkältung bis in den frühen Morgen verfolgt, A. und ich waren also noch live auf Sendung, als Barack Obama in Chicago vor die Menge trat. Am Mittwoch war ich dann krank, und auch heute bin ich noch ein wenig matt. Ich trödle also durch den Tag und habe mir tatsächlich die erste Halbzeit des Hertha-Spiels in Bremen noch einmal angesehen. Das 1:5 hat durch die Werder-Blamage in der CL (0:3 gegen Pananthinaikos) eine zusätzliche bittere Note bekommen. Hertha hatte ganz offensichtlich einen "game plan" in Bremen - das Spiel gegen Leverkusen sollte die Vorlage für einen weiteren Auswärtssieg abgeben. Die ersten zehn Minuten wiesen auch darauf hin, dass das möglich gewesen wäre, denn beide Teams waren fahrig und es ging wenig nach vorn. Der Fehler von Christopher Gäng beim ersten Corner war also insofern wirklich vorentscheidend, weil Hertha nämlich keinen alternativen Plan hatte. Sie spielte auch nach dem Rückstand (und nach dem 0:2 durch Diego, bei dem Gäng auch eine Teilschuld trifft) zu teilnahmslos weiter. Strukturell fiel auf, dass die Abstimmung auf den Flügeln nicht funktioniert. Stein und Cicero waren wirkungslos, auch Nicu und Chahed brachten wenig zusammen. Cicero verliert für meinen Geschmack zu viele Bälle, und er findet sehr langsam in jedes Spiel (wenn überhaupt). Heute spielt die Hertha in der östlichen Ukraine gegen Metalist Charkow im Uefacup. Ich hoffe, sie zeigt sich kämpferisch.
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