Freitag, November 28, 2008

Edmar

Der brasilianische Mittelfeldspieler Edmar de Lacerda Aparecida hat gestern die Ausgangsposition für die Hertha in der Uefacup-Gruppenphase deutlich komplizierter gemacht. Er schoss in der 81. Minute den Siegestreffer für Metalist Charkow bei Galatasaray Istanbul. Dieser unerwartete Auswärtssieg wertet zwar einerseits das torlose Remis der Berliner in der Ukraine sportlich auf, die Tabelle der Gruppe B ist dadurch aber viel ausgeglichener, als es der Hertha lieb sein kann. Sie braucht jetzt aus den Spielen gegen Galatasaray (nächste Woche daheim) und Olmypiakos Piräus (kurz vor Weihnachten in Griechenland) mindestens vier Punkte. Piräus hat gestern Benfica mit 5:1 entsorgt, das wird also ein ganz schwerer Gang. Bleibt nur ein Sieg nächste Woche, um sich nicht von einem Weihnachtswunder abhängig zu machen. Ich habe aber ohnehin keine Lust auf ein würdeloses Weiterkommen wie beim letzten Mal, als nach vier Spielen ein halbes Eigentor und drei torlose Unentschieden zu Buche standen. Das war, nur zur Erinnerung, eine Hertha mit Marcelinho, Bastürk, Gilberto, Kevin-Prince Boateng und der "Identifikationsfigur" Andreas Neuendorf. Heute aber geht es erst noch gegen den FC Köln, in der Meisterschaft, die wir ebenso holen werden wie den Uefacup und den Pokal. So singt es zumindest die Ostkurve, und die hat immer das letzte Wort.

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