Morgen geht die WM los, dann werden Michael Preetz und Markus Babbel eine Weile schön unter dem Radar dahinarbeiten können. Davor aber verdient eine Nachricht noch Aufmerksamkeit: Thomas Krücken wird den Nachwuchsbereich von Hertha verlassen. Das muss doch deutlich als befremdlich empfunden werden, denn der Sinn der Verpflichtung der ganzen verdienten Hertha-Veteranen bis zu Andreas Thom kann ja nicht gewesen sein, dass man nun einen Mann, den man erst vor wenigen Jahren aus guten Gründen hierhergeholt hat, wieder wegschickt, weil er zu wenig "Stallgeruch" (blödes Wort sowieso) hat.
Vermutlich sind da auch noch andere Dinge im Spiel, so fällt zum Beispiel auf, dass der von einer Berliner Boulevardzeitung schon zur Ablöse freigegebene Nachwuchskoordinator Frank Vogel im Amt bleibt. In der MoPo wird die Sache heute so dargestellt, dass man Krücken in einer konzeptionellen Position hätte halten wollen, dass es aber nie zu einem konkreten Gespräch kam. Das klingt vage, läuft aber im Grunde nur darauf hinaus, dass Krücken entweder Nachwuchskoordinator hätte werden können (statt Vogel), oder aber eben nichts mehr bei der Hertha.
Ich kenne die Umstände nicht im Detail, aber für ein Gesamtkonzept in der Nachwuchsarbeit braucht es auf jeden Fall irgendwo einen "Intellektuellen" des Sports und nicht nur Veteranen. Der Abgang von Krücken könnte das Opfer sein, das der Populismus von Michael Preetz mit sich bringt. Unabhängig davon ist dieser Tage auch der Profivertrag für Sebastian Neumann konkret geworden, 19 Jahre alt, geboren in Berlin, Innenverteidiger. Ein linker Fuß für die Hertha.
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