Da man den Engländern nachsagt, dass sie beim Elfmeterschießen nicht viel zusammenbringen, war es sicher ein Vorteil, dass beim FC Arsenal nur ganz wenige Engländer spielen. Im Spiel reichte es Mittwoch gegen den AS Rom nur zu einem 0:1 nach 120 Minuten, damit war der Vorsprung aus dem Hinspiel egalisiert, und die Sache musste "vom Punkt", wie man so schön sagt, entschieden werden. Arsenal setzte sich mit 7:6 durch, und weil ich den Jungs dafür Respekt zollen möchte, hier die Namen der Schützen in der Reihenfolge: Eduardo (schlecht geschossen, gehalten), van Persie, Walcott, Nasri, Denilson, Touré, Sagna, Diaby. Die "Sieben gegen Rom".
Das sind durchweg junge Spieler, die so etwas sicher noch nie erlebt hatten. Sie haben aber alle verwandelt, gegen den zugegeben nicht gerade furchteinflößenden Doni. Die Stimmung in der Kabine muss nachher großartig gewesen sein, alle glauben jetzt, dass das vielleicht der positiv definierende Moment war, den Arsenal in dieser Saison nicht und nicht gefunden hat. Im Spiel selbst war viel Gutes zu erkennen gewesen. Diaby wächst langsam in eine dominierende Mittelfeldrolle hinein, Bendtner ist gestalterisch fast interessanter als ganz vorne, Denilson gewinnt an Autorität. Aber Rom war nach dem frühen Treffer in den wenigen Offensivaktionen gefährlicher, dadurch blieb das Angriffsspiel von Arsenal 110 Minuten gehemmt.
Morgen kommen die abstiegsgefährdeten Blackburn Rovers in das Emirates Stadium, ich werde in Marburg sein, und damit auch das Heimspiel der Hertha gegen Bayer 04 versäumen. Möge der Stream mit mir sein, und der Flow mit meinen Teams.
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