Elf Spiele dauert die Saison noch, aber die Hertha ist schon in einer Phase, in der ein Schlüsselspiel auf das nächste folgt. Heute kommt Bayer 04 Leverkusen ins Olympiastadion. Das Hinspiel war so etwas wie der Startschuss zu der guten Serie. Davor hatte Favre noch gesucht, die Mannschaft wurde ständig umgestellt, es war eine ganz normale, mittelmäßige Hertha-Saison mit guten Ansätzen.
Dann kam das Spiel gegen Leverkusen. Drobny wuchs zum ersten Mal über sich hinaus, und Andrej Voronin schoss sein erstes Tor für Hertha. Es reichte zu einem 1:0-Sieg, der keineswegs nur glücklich war. Es reichte, um die Hertha-Legende dieses Jahres auf den Weg zu bringen: gute Organisation, Effizienz im Abschluss, das notwendige Glück. Vom Glück hat sie inzwischen eine Menge aufgebraucht, sie wird heute mehr denn je auf Organisation und auf die weitere Entwicklung des Offensivspiels setzen müssen.
Dabei ist es sicher von Vorteil, dass vermutlich zum vierten Mal hintereinander die selbe Formation antreten wird, also mit Rodnei hinten links, Dardai im zentralen Mittelfeld, Stein rechts hinten. Mit dem famosen Patrick Ebert auf rechts, mit dem als zentrale hängende Spitze viel besseren Raffael, und mit Voronin als vorderstem Mann mit weitem Aktionsradius.
Das Selbstbewusstsein, das die Mannschaft inzwischen hat, hilft sicher auch, ein Umschlagen in Passivität befürchte ich nicht. Wolfsburg ist inzwischen bis auf einen Zähler an die Hertha herangekommen, die beiden Punkte, die da im direkten Duell durch den Schiedsrichterfehler verschoben wurden, dürfen nicht wichtig werden. Deswegen muss die Hertha heute gewinnen, während ich in Marburg beschäftigt bin. Go for it, boys!
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