Donnerstag, Dezember 11, 2008
Gruppenzweiter
Mit einer wahrhaft unterirdischen Leistung hat der FC Arsenal es gestern noch geschafft, durch ein 0:2 beim FC Porto den Gruppensieg in der CL zu verspielen. Damit muss mein englischer Lieblingsklub in der nächsten Runde mit einem von diesen fünf Gegnern rechnen: Pananthinaikos Athen, AS Rom, FC Barcelona, Juventus Turin und FC Bayern München. Da weiß ich natürlich, wen ich nicht will. Der gewohnt arrogante José Mourinho, dessen Inter Mailand auch Gruppenzweiter wurde, hat das so kommentiert, wie man es von ihm erwartet: "Das ist dann eben Pech für einen Gruppenersten." Für das fragile Arsenal aber wird das in jedem Fall eine schwere Aufgabe. Was ich nicht ganz verstehe, ist die Logik, dass es unbedingt vorzuziehen ist, zuerst auswärts und dann daheim zu spielen. Schon oft habe ich gesehen, dass Mannschaften auswärts irgendwie nicht in die Gänge gekommen sind und dann daheim unter den Druck gerieten, dass nun jedes Tor des Gegners doppelt zählt. Simpel gesagt: nur auswärts kann man ein Auswärtstor schießen, und nicht selten ist dies im gewöhnlich offener geführten zweiten Spiel leichter möglich. Zudem hat Arsène Wenger neulich angeregt, im Rückspiel nur bis zur 90. Minute die Auswärtstorregel anzuwenden, denn die Verlängerung ist ja genau genommen dann schon nicht mehr Rückspiel, sondern Entscheidungsspiel, und da sollten - nachdem sich die beiden Teams über 180 Minuten neutralisiert hatten - wieder gleiche Bedingungen herrschen. Sieht man einmal vom Publikum ab. Arithmetik, Logik und Kalkül hin und her, die Hertha hat es geschafft, sich noch in der Gruppenphase des Uefacups ein Entscheidungsspiel einzuhandeln - heute in einer Woche in Athen.
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