Samstag, März 01, 2008
Flutlicht
Ein Heimspiel unter für mich ungewöhnlichen Bedingungen. A. hatte Karten für eine Lounge bekommen, wir warfen uns also in Schale, fuhren mit der S-Bahn zum Stadion (sonst nehme ich die U2), gingen zum VIP-Eingang (an dem man nicht gefilzt wird, dafür muss man dann über den feuchten Rasen stapfen - wo bleibt der blaue Teppich?), sprachen bei geschätzten zehn Hostessen-Counters vor, bis wir in einem fensterlosen, großen Raum an ein Büffett gelangten, das mit letztklassig noch höflich beschrieben ist. Dann ging es auch schon nach draußen, unter die Leute, die wohl überwiegend von irgendwelchen Firmen mit Karten versorgt worden waren, und dafür das Zielpublikum einer eigens auf sie (und uns) gerichteten Werbe-Bande abgaben. Soviel zum Thema Bewirtschaftung. Das Match gegen den MSV Duisburg war eine feine Sache - in der ersten Halbzeit spielte Skacel auf unserer Seite, von ihm ging eine Menge aus, er macht sich wirklich. Zwei Tore, durch Raffael und eine Weltklasseaktion von Pantelic, das gab einen beruhigenden Pausenstand. Wir machten uns da schon davon, wollten noch zu einer Party, die dann sehr ausgelassen wurde. Die Hertha brachte das 2:0 über die Zeit und durch das heraufziehende Orkantief. Mein neuer Recorder nahm derweil in der guten Stube das ganze Match auf DVD-R auf, zum genaueren Studium in der nahen Zukunft. Hertha hat den Flutlicht-Fluch gebrochen. In eine Lounge muss ich nicht mehr so schnell. Wenn die Mannschaft so weiter spielt, wird das ein interessantes Frühjahr, und das Olympiastadion vielleicht auch noch einmal voll.
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