Freitag, Mai 28, 2010

Mommsenstadion


Meinen ersten Ausflug in das Mommsenstadion habe ich gleich zweimal gemacht: am Mittwoch und am Donnerstag. Von der Verschiebung des U19-Spiels zwischen Hertha und TeBe habe ich nicht rechtzeitig erfahren, trotzdem zählte ich tags darauf zu den 80 Besuchern an einem kühlen, aber schönen Maiabend.

Ich wollte in erster Linie diesen Berliner Ort einmal sehen, mit dem ich auch verbinde, dass mich zu Beginn meiner intensiveren Hertha-Anhängerschaft immer wieder kluge Jungs darauf hingewiesen haben, dass man in Berlin ja eigentlich TeBe-Fan sein müsse, während Hertha ja ein bisschen, na ja, ... Inzwischen hat der Verein Tennis Borussia Berlin eine Insolvenz angemeldet, die möglicherweise sogar in einer Liquidation enden könnte.

Das Match selber war durch den holprigen Platz nicht wenig beeinträchtigt, hatte aber durchaus Klasse. Bei der Hertha-U19 zeigte Sebastian Neumann, warum er einen Profivertrag bekommen wird: So wie ihn könnten wir uns Simunic mit 19 vorstellen, sein Timing ist jetzt schon hervorragend. Hertha ging spät durch einen Flachschuss von Lennart Hartmann in Führung, kassierte dann aus einem Freistoß den vermeidbaren Ausgleich (ob Neumann sich da auch einen Vorwurf machen muss, konnte ich aus der Ferne nicht genau sehen), und gewann dann durch einen kontroversen Treffer, bei dem sich der TeBe-Torhüter schwerer verletzte.

Die Heimfans, überwiegend ältere Herrschaften, waren dem Schiedsrichter arg böse, einen Videobeweis konnte aber niemand beibringen, und das Ergebnis zählt. Heute nun meldet eine Berliner Boulevardzeitung, dass Michael Becker, der Berater nicht nur von Michael Ballack, eine ganze Reihe Berliner Talente unter Vertrag hat, darunter Alfredo Morales und Abu-Bakarr Kargbo. Die Botschaft: Mit diesen Jungs kann man noch Geld machen. Da bin ich nur 'für!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wurde aber auch Zeit, daß Du da mal hingehst! Die Bratwurst ist auch nicht schlecht dort, man hat immer freie Sicht, so ist Graswurzelfußball, findet, nicht ohne eigene, gewöhnungsbedürftige Hintergedanken, Valdano!