Jetzt schon Kult, die Erregung von Peter Pacult bei Sky Austria. Der Trainer des SK Rapid Wien redet sich seine Wut - an einem zugegeben nicht ganz so zentralen Beispiel - darüber von der Seele, dass Fußball-Reporter ihn immer wieder falsch, über- oder unterinterpretieren. Das alles nur, weil er mit seinem Understatement häufig übertreibt, oder eben lieber die Kirche im Dorf lässt, wo die Journaille jede Kleinigkeit gern "hochsterilisiert".
Wenn ich Pacult so höre, wird mir ganz warm ums Herz - mit dieser Sprache, mit dieser Sprachmelodie genauer gesagt, bin ich herangewachsen, und von einem Mann wie Peter Pacult lasse ich gern jedes Tag eine hochträchtige Phrasensau durch Hütteldorf treiben.
Immerhin hält er sich in der österreichischen Liga sportlich schon eine ganze Weile sehr wacker gegen die lendenlahmen roten Bullen aus Salzburg, dafür nimmt man auch seufzend in Kauf, dass Rapid ungefähr so tief im sozialdemokratischen Wiener Politmonopolbetrieb drinnen hängt, wie die Hertha in Berlin immer noch im Provinzmief der Westberliner CDU.
Den Link zum Video habe ich von einem Bayern-Fan bekommen, der heute sicher einen recht aufgekratzten Tag verbracht hat, nach dem, was gestern in Turin passiert ist: 4:1 des FCB gegen Juve. Doch bevor die Euphorie bei den "Mirsanmiristen" zu groß wird - in zehn Tagen kommt die Hertha! Obacht.
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