Heute beginnt die Hertha ihre erste (und hoffentlich auf absehbare Zeit letzte) Saison im Exil. Sie wird zweite Liga spielen gegen RW Oberhausen, unter Umständen, die das Niveau der ersten Liga haben: Man erwartet 40000 Zuschauer, das Olympiastadion wird also ähnlich voll werden wie auch sonst gegen Bochum oder Hannover (letztes Jahr, wir erinnern uns).
Die Hertha exiliert also gewissermaßen in Sichtweite zu ihren Ansprüchen, und das ist auch schon alles, was sich im Moment mit Gewissheit sagen lässt. Die harte Vorbereitung hat ihre Opfer gefordert, der fragile Fabian Lustenberger steht für einen ganzen Kader, dem das Training in die Knochen gefahren ist (oder in den Magen, wie bei Raffael, der heute nicht spielen kann).
Ramos wird wohl auf dem linken Flügel auflaufen, bei ihm gibt es aber neue Gerüchte über einen Transfer, da ist auf jeden Fall noch alles möglich. Der Held der letzten Aufstiegssaison, Pal Dardai, wird heute wohl nicht erste Wahl sein, alle Beobachter rechnen mit Fanol Perdedaj neben Peter Niemeyer, und das hielte ich auch für richtig.
Mein Buddy Volker und ich, wir haben die Saison in der zweiten Liga dazu genützt, uns mit der Dauerkarte ein wenig zu verändern. Wir sitzen in diesem Jahr auf dem Unterrang, weiterhin fast mittellinig auf der Nordseite, aber eben viel näher am Spiel, dafür ohne den großen taktischen Überblick, den ich weiter oben so geschätzt habe. Mal sehen, wie sich das anlässt. Auf geht's, Hertha!
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