Nach Freiburg ist die Hertha jahrelang als Favorit gefahren, und oft hat sie auch gewonnen. Heute tritt sie an unter dem Druck eines "Spiels des Jahres" - sie muss eigentlich gewinnen, um irgendwann doch noch die Dynamik in den Abstiegskampf zu bekommen, die ihr bisher fehlt. Die Verantwortlichen werden dieses Mal auch nicht um den heißen Brei herumreden können, dazu ist die Sache zu eindeutig.
Im Fußball geht es nicht zuletzt darum, sich des Moments zu bemächtigen - das gilt für den Verlauf von Spielen, und auch einer Saison. Heute ist einer dieser Momente, wieviele weitere noch folgen, hängt von dem Spiel in Freiburg ab. Welche Aufstellung können wir erwarten, angesichts des schon zwei Tage später anstehenden EL-Rückspiels in Lissabon? Ich halte es für denkbar, dass Funkel heute Ramos eine Pause verordnet, Gekas wird sicher zentrale Spitze spielen, die Frage ist also, wo Raffael spielt, und ob es eine flache Sechs mit Lustenberger und Cicero gibt.
Ich lese einmal im Kaffeesud und erwarte Drobny, Kobiashvili, Hubnik, Friedrich, Piszczek, Lustenberger, Cicero, Nicu, Kringe, Raffael und Gekas, falls Funkel was probiert, sonst eben Ramos statt Nicu. Janker dann wohl erst wieder am Dienstag, als unsichere Größe haben wir noch Dardai, der aber anscheinend noch nicht ganz so weit ist. Der "Kicker" erwartet Arne Friedrich auf rechts und Pisczcek auf dem Flügel. Egal, ohne eine Willenssteigerung aller elf Beteiligten wird es nicht gehen. Go for it, Hertha!
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