Dienstag, Februar 02, 2010

Reißbrett

Es war hart für mich, dabei zuzusehen, wie Arsenal am Sonntag gegen Manchester United untergegangen ist. Bei dem 1:3 gab es ein paar Weltklassemomente, leider waren sie alle auf der Seite der Mannschaft, der ich nicht anhänge, die aber gezeigt hat, was ein großes Team auszeichnet - große Momente zu einem entscheidenden Zeitpunkt. Was Nani und Rooney gezeigt haben, war atemberaubend, während auf der Seite von Arsenal ein Mann wie Clichy, vor zwei Jahren noch einer der weltbesten linken Außendecker, grobe Probleme hatte.

Von dem Konter zum 2:0 gibt es inzwischen sogar Diagramme, weil Rooney fast das ganze Feld in Rekordtempo überquerte, während das Arsenal-Mittelfeld sich in Überzahl wähnte und gar nicht mitbekam, dass man auch mit bloß zwei Spielern ausgespielt werden kann, wenn nur das Tempo hoch genug ist. Ironischerweise war dieser Spielzug beinahe eine Kopie eines Tores, das Arsenal erst neulich gegen Aston Villa gelungen war, damals kam der eröffnende Querpass von Traore, in der Lauf von Walcott, der den finalen Pass auf den dahereilenden Fabregas perfekt dosierte. Ein Tor vom Reißbrett.

Eben hat Chelsea in Hull gespielt, bei einem Abstiegskandidaten der Premier League. Der Titelaspirant kam über ein 1:1 nicht hinaus, großartig waren Einsatz, aber auch Spielkultur der Mannschaft von Hull. Zwischendurch habe ich manchmal versucht, mir Gekas in einer dieser Mannschaften vorzustellen - grotesk!

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