Samstag, Februar 28, 2009

Frühlingserwachen

Sieht nach einem tollen Fußballnachmittag aus, der Himmel über Kreuzberg an diesem Samstagmorgen. Die Hertha muss gegen Gladbach spielen, nächste Woche dann in Cottbus. Zwei Pflichtsiege gegen Mannschaften im Abstiegskampf - das ist das Fach, in dem auch Favres Gruppe sich noch immer schwer tut. Unter Coach Götz war die besondere Problemlage dieser Matches dem fehlenden Selbstverständnis geschuldet - die Hertha stand zwischen den Lagern, war unten und oben nicht richtig dabei und spielte deswegen oft mit einem Mangel an Konzentration und Initiative. Ganz frei ist sie auch heute noch nicht von dieser Haltung des Abwartens, unter Favre hat sich allerdings die Grundlagenarbeit stark verbessert, das Abwarten hat nun deutlich höhere Qualität. Der Instinkt dafür, wann abzuwarten und wann nachzusetzen ist, das konsequente Umsetzen der technischen und spielerischen Überlegenheit sind aber immer noch Lernaufgaben. Gladbach wird heute auch deswegen ein interessanter Gegner, weil das Team in der Regel versucht, mitzuspielen. Die Defensive ist nicht ihre Stärke, sie werden deswegen versuchen, die Hertha zu beschäftigen, und diese wiederum wird versucht sein, im eigenen Stadion gegen das Tabellenschlusslicht auf Konter zu spielen. Ich bin gespannt, wer zuerst versucht, sich des Spiels zu bemächtigen. Und ich bin gespannt, ob die Hertha längere Konzentrationsphasen auch dann zustandebringt, wenn der Gegner nicht die Bayern sind.

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