Samstag, September 20, 2008
Arena
Die Hertha fährt heute nach Gladbach, wo es ein Club, der keineswegs unabsteigbar war, geschafft hat, eine allen Beschreibungen nach tolle Arena zu bauen und auch meistens zu füllen. Der Gedanke an ein eigenes Fußballstadion, das nicht die Aura, aber auch nicht die Nachteile des Olympiastadions hätte, hat diese Woche die Berliner Öffentlichkeit förmlich elektrisiert. Dabei wäre es grobe Inkompetenz, wenn Manager Hoeneß und die Mächtigen der Hertha sich nicht schon seit geraumer Zeit mit diesem Gedanken beschäftigt hätten. Jetzt ist es eben heraußen, nun muss niemand mehr zurückrudern, sondern es kann konkret über Finanzierungsmöglichkeiten, Standorte und Rahmenbedingungen nachgedacht werden. Der Flughafen Tegel, der 2012 zugesperrt werden soll und deswegen heute in die Debatte gebracht wurde, wäre nach meinem laienhaften Dafürhalten eine interessante Option. Das wäre nämlich auch im symbolischen Einzugsgebiet der historischen Hertha, die im Wedding groß wurde und dort, so heißt es zumindest, als erste deutsche Mannschaft eine englische schlagen konnte. 1910 soll das gewesen sein, gegen Southend United. Ein gutes Jahrzehnt ist die Hertha jetzt wieder in der Bundesliga, die Zeichen stehen halbwegs vertrauenswürdig auf Kontinuität, da ist es nur richtig, wenn man beginnt, sich an ein Zehnjahresprojekt zu wagen, wie es ein neues Stadion wäre.
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