Freitag, Juli 15, 2011

Marxelinho bei den Kelten

Von meiner kleinen Tour durch Schottland zwischendurch diese Impression: ein Fanshop von Celtic Glasgow in Inverness, der kleinen Stadt unweit des berühmten Loch Ness. Alles muß raus, das ist die Devise dieser Läden im Sommer, wenn schon die neuen Jerseys veröffentlicht sind, aber die vom alten Jahr noch auf den Haken hängen: Summer Clearance. Ich bin über Glasgow und Aberdeen hierhergekommen, und nun, da ich ausnahmsweise in einem Hotel mit freiem Wlan bin (meistens verweisen sie einen hier auf die teuren Zeitkontingente der britischen Telekomriesen), hat mich doch interessiert, ob Hertha schon einmal gegen ein schottisches Team gespielt hat.

Ich habe da nämlich eine dunkle Erinnerung, und sieh an, die Datenbanken ergeben, dass es am 1. Oktober 2002 ein Heimspiel gegen den FC Aberdeen gab, das ein gewisser Michael Preetz mit einem Tor in der 89. Minuten mit 1:0 für Hertha entschied. Nur so zum (nostalgischen) Spaß hier noch die Mannschaftsaufstellung von damals: Kiraly. Rehmer, Friedrich, van Burik, Hartmann. Roberto Pinto, Marx, Marcelinho, Goor, Neuendorf. Luizao.

Ich glaube nicht, dass ich damals im Stadion war, das war genau die Phase des Übergangs, in der ich gerade erst begann, intensiver und zunehmend live an Hertha Anteil zu nehmen. Ein Rückspiel gab es auch, zwei Wochen davor, in Aberdeen, das endete torlos. Wer war damals Trainer? Genau: Huub Stevens.

Zwei Runden später schaffte Hertha in Craven Cottage beim FC Fulham mit Ach und Krach ein Nullzunull, an das ich mich (im Fernsehen) noch sehr konkret erinnere, es reichte zum Weiterkommen in Uefacup dieser Saison. Im Achtelfinale kam dann das Aus gegen Boavista Porto. Die Angriffsformation in jenem Februar: Alex Alves und Michael Preetz. Diese kleine Abschweifung hat es mir erlaubt, sogar von dieser Reise, die keinerlei Fußball-Kontext hat, noch auf Hertha zu kommen.

2 Kommentare:

Faase hat gesagt…

Bei besagtem 0:0 beim Fulham FC war ich im Stadion. Es war das großartigste, euphorischste 0:0 meiner Fußballfan-Karriere! Nur die Craven Cottage haben wir damals leider nicht zu sehen bekommen. Das Heimstadion von Fulham war gesperrt. Es war damals auch noch unklar, ob sich Fulham dauerhaft eine neue Heimat würde suchen müssen. Ein Jahr später begann dann aber die Modernisierung der Craven Cottage. Ausweich-Spielort in besagter Saison war die Loftus Road, das Stadion der Queens Park Rangers. Von den Fulham-Fans jedoch nur als "Shit-Hole" bezeichnet.

marxelinho hat gesagt…

Danke vielmalst für diesen Hinweis, der ja auch deswegen von Interesse ist, weil die Loftus Road in diesem Jahr auch wieder EPL-Fußball sehen wird: QPR, ein Lieblingsclub meiner Kindheit (und auch eigentlich wieder nur wegen des Klangs des Clubnamens), ist aufgestiegen