Dienstag, Oktober 07, 2008

Jesus

Coach Favre hat einen kuriosen Blick in seine Vorstellungswelt gegeben, als er Keeper Drobny, der gegen Bayer 04 Leverkusen am Wochenende gut gehalten ist, mit Jesus verglichen hat. Die Presse hat das gleich aufgegriffen, dabei aber in der Regel in die falsche Richtung gedacht. Denn Drobny hat kein Wunder vollbracht, er hat sich einfach nur lang und breit gemacht, mit einem Wort: er hat sich für die Hertha kreuzigen lassen. Diese Körperhaltung war es, auf die Favre sich bezog, wenn ich seine eigene Geste richtig interpretiere, mit der er seine Aussage begleitet hat. Heute werden die Gruppen für die nächste Phase des Uefacups ausgelost. Einer meiner Wunschgegner kann Hertha leider nicht zugelost werden, weil er im gleichen Lostopf D ist: Aston Villa ist von den englischen Teams dasjenige, das besonders konsequent auf ein ähnliches Konzept wie Hertha setzt, dabei aber eine vorbildliche Homogenität und Stabilität und auch Aggressivität erreicht hat. Der Trainer Martin O'Neill könnte für Favre eine Inspiration sein. Hier also meine Wunschgruppe, in sechs Stunden wissen wir mehr: Tottenham Hotspur, Deportivo La Coruna, Galatasaray Istanbul, Lech Posen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Diese Wunschgruppe, muß ich leider sagen, hat zwar zum einen etwas zu tun mit der Sehnsucht nach gutem Fußball - zum anderen steckt auch eine Menge Todessehnscuht dahinter! Meint Valdano

marxelinho hat gesagt…

Nennen wir es Lust auf Herausforderung, Heldenimpetus, Sehnsucht, sich einen Namen (neben diesen großen Namen) zu machen!