Sonntag, Mai 18, 2008
Sommerfrische
Unser Recke Josip Simunic konnte im gestrigen Fairplay-Schaulaufen der Hertha beim FC Bayern München nicht dabei sein. Er wurde als verletzt gemeldet, Diagnose der "SZ": "Fairplay-Zerrung". Anscheinend gilt er auch unter den Entscheidungsträgern der Hertha als Sicherheitsrisiko. Unser Korrespondent Valdano, dem von dieser Stelle auch ein Glückwunsch zum Klassenerhalt der Arminia Bielefeld auszusprechen ist, hat beobachtet, wie Simunic das Saisonfinale erlebt hat: "Blaue Bermudashorts, Ringelshirt und Flip-Flops, wie ein Sommerfrischler, so stand Jo Simunic am Samstag, 15:26, vor der Sportsbar meines Vertrauens, und als wir längst nervös zum Abstiegskampf Platz genommen hatten, zockelte Jo irgendwann herein und ließ sich zum Kartenspielen nieder. Das 0:1 von Hertha nahm er erst in der Wiederholung zur Kenntnis, als ein anderer Gast ihn auf Kroatisch anpflaumte. Jo schaute dann kurz auf seinen Tippzettel, ziemlich ungerührt, und als Arne Friedrich beim 0:2 am Boden klebte, während Luca Toni aufstieg, da hätte man gerne ein paar Brocken Kroatisch verstanden, um zu erfahren, was Jo dazu sagte, als einer seiner Mitspieler ihn ansprach. Denn außer dem Wort „Friedrich“ war leider nichts zu verstehen. Zwischendurch, die Hertha lag 0:4 zurück, fragte ihn die Bedienung, ob er Autogrammkarten dabei hätte. Er hatte nicht – man sollte das nicht gleich als Omen für die kommende Saison deuten. Das 1:4 war ihm dann schon keinen Blick mehr wert, und als wir gegen 17:20 Uhr den Laden verließen, war Jo schon fort."
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