Donnerstag, Mai 29, 2008

Deloitte

Noch fehlt eine offizielle Meldung auf der Arsenal-Website, aber der Daily Telegraph schreibt schon einmal recht verbindlich, dass Samir Nasri von Olympique Marseille nach London wechseln wird. Man spricht von einer Ablösesumme von 12,5 Pfund. Der offensive Mittelfeldspieler ist 20 Jahre alt und gilt als Ersatz für Hleb, der aber erst sehen muss, wo er denn hin will. Hertha BSC hat Florian Riedel, geboren in Werdau (Sachsen), ausgebildet in der eigenen Jugend, einen Profivertrag gegeben - das wäre die heutige Transfernachricht vom anderen Ende der Skala. Interessant in diesem Zusammenhang der neueste Finanzbericht der Firma Deloitte, die jährlich die Lage der Fußballvereine analysiert. In England sind demnach in der abgelaufenen Saison zum ersten Mal mehr als eine Milliarde Pfund an Spielergehältern gezahlt worden. Genereller Trend: eine vernünftige Gehaltsstruktur wird immer schwieriger beizubehalten, die Agenten treiben ein cleveres Spiel auf allen Ebenen, die Topclubs verschieben Topstars um Unsummen, darunter herrscht ein munteres Mitbieten. Wer fragt heute noch nach den sieben Millionen, die Tottenham für Kevin-Prince Boateng bezahlt hat? Für die Hertha war das kein Pappenstiel. Interessantestes Detail aus der Deloitte-Studie: Die Bundesliga ist seit der Saison 2006/2007 profitabler als die Premier League, der Reingewinn der 18 Teams aus der vorletzten Spielzeit belief sich auf insgesamt 250 Millionen Euro. Die Gehälter machten 45 Prozent vom Umsatz aus, was als gesunder Wert gilt (in England liegt er bei 63 Prozent).

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