Im großen Personaldomino des europäischen Fußballs sind die ersten wichtigen Entscheidungen gefallen. Sie betreffen die Trainerfunktion bei Real Madrid, wo Manuel Pellegrini vom FC Villareal verpflichtet wurde, und dem FC Chelsea, der Carlo Ancelotti vom AC Mailand übernahm. Zwei Stars, aber mit ganz unterschiedlicher Signalwirkung. Pellegrini bedeutet für Madrid, dass man dort den Reformbedarf eingesehen hat - wer die Mannschaft in der CL gegen den FC Liverpool gesehen hat, weiß, wie sehr das "weiße Ballett" in den letzten Jahren zurückgefallen ist.
Ancelotti für Chelsea bedeutet, dass der Londoner Geldclub sich weiterhin an die Liga der extraordinären Gentlemen gebunden sieht, aus der allein man nach dem Zwischenspiel mit Avram Grant die Übungsleiter rekrutieren kann: Scolari, Hiddink, Ancelotti - bald werden die Bayern um van Gaal bangen müssen, wenn Chelsea, dessen Alterssschnitt nach dem Rücktritt von Maldini wohl schon über dem des AC Mailand liegen wird, zwischendurch in Schwierigkeiten geraten sollte. Ancelotti kann aber auch Pato aus Italien mitbringen, dann wird Chelsea gleich ein paar Jährchen jünger.
Ich weiß, das ist alles Sommertheater, die Alternative aber wäre, dass ich das Gerücht kommentiere, dass Arne Friedrich bei deutschen Großclubs angeboten wurde - von seinem Spielerberater Jörg Neubauer, muss man dabei wohl dazudenken, nicht offiziell von der Hertha, vielleicht aber von Favre heimlich so gewollt und provoziert? Das wäre dann ein Meisterstück der Ranküne, und würde unvermutet Spielräume schaffen, vorausgesetzt, dass Simunic bleibt. Spannend.
1 Kommentar:
interessant, wir haben juengst das gleiche thema - naemlich unsere nr. 3 - diskutiert. ich denke nicht, dass der trainer einen perfiden weg waehlen braeuchte. dies halte ich nicht fuer seinen stil. entgegen eines frueheren kommentars (auch von mir), hat favre den fitnesszustand wohl doch treffend(er) beurteilt. hm, stichwort transferueberschuss, so gern ich friedrich habe, scheint er mir abgebbar, mehr als simunic, der noch dazu zum heimlichen kapitaen wurde. im endspurt fand ich friedrichs oeffentliches gemoser (als kapitaen!, voronins im uebrigen auch) nicht dem gemeinsamen ziel zutraeglich. alle achtung, pantelic! die chahed-geschichte ist nicht ganz lupenrein. ich wuensche mir eine naechste saison mit kacar und kluge tranfers, um in zukunft eine charakterstarke mannschaft mit persoenlichkeiten (aus unserem nachwuchs mal??!!!) in den wettbewerb zu schicken. mal sehen, was es mit yohan mollo auf sich hat.
Kommentar veröffentlichen