Mit einem nicht ganz aktuellen Bild hat der Independent einen Bericht illustriert, demzufolge Hertha BSC in der vergangenen Saison der am elftbesten unterstützte Club in Europa war, gleich nach Hamburg und vor Marseille. Der dabei in Rechnung gestellte Wert von 52,165 Zuschauern durchschnittlich pro Spiel erscheint mir zwar ein wenig schöngerechnet (ich habe eine Zahl knapp über 46.000 in Erinnerung), aber darauf kommt es gar nicht an.
Wesentlich ist, dass diese Rechnung (in die auch andere Faktoren Eingang finden) darauf verweist, dass die Rahmenbedingungen in Berlin exzellent sind. Nehmen wir nur einmal die Liste der zehn Clubs davor: Manchester United führt vor Borussia Dortmund, den beiden spanischen Giganten Barca und Real, dann Bayern und Schalke, dann der Arsenal FC auf 7, schließlich noch Milan und Celtic und der HSV. Und dann kommt schon Hertha BSC. Noch vor Inter, vor den Glasgow Rangers, vor Ajax Amsterdam.
Interessant ist auch, dass die Bundesliga dieses Ranking in der Breite dominiert - während aus den meisten europäischen Ländern die Topclubs weit vor dem Rest liegen, sind aus Deutschland auch noch Stuttgart, Köln, Gladbach, die Frankfurter Eintracht und H96 dabei.
Die aufsteigenden englischen Giganten von Moneybags City stehen fast am Ende der Top 25, weil sie bisher mit einem mittleren Stadion das Auslangen finden müssen, wie auch der Liverpool FC.
Von der famosen Qualität der Arbeit der Ostkurve haben die Bewerter vermutlich gar keine Notiz genommen. Wenn man das noch dazu rechnet, dann hätte Hertha eigentlich eine tolle Perspektive. Das Transfergeschehen von letzter Woche verweist uns allerdings zurück auf die momentane Realität: Da kam es nämlich auf sechsstellige Beträge an, so knapp ist das immer noch alles.
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