Es war ein schwerer Gang für Arsenal in Udine, am Ende aber hatte mein zweites Lieblingsteam das Schlimmste verhindert: trotz teilweise konfuser Defensive und zahlreicher vergebener Chancen gab es einen 2:1-Auswärtssieg, was zur Folge hat, dass das Team von Arsène Wenger in Topf 1 an der Verlosung für Gruppenphase der CL 2011/12 teilnehmen wird.
Die wohl entscheidende Szene kam nach gut einer Stunde, als Udine einen Elfmeter zugesprochen bekam (zu dessen Entstehung die italienischen Regisseure vorsichtshalber keine Zeitlupe zeigten). Di Natale trat an, aber Wojciech Sczeszny (den der italienische Kommentator immer "Cessna" nannte) wehrte mit der linken Hand (und mit dem Nimbus eines offensichtlich enormen Selbstbewusstseins) nach oben ab.
Danach ging nicht mehr viel für Udine, die Arsenal mit ihren Kontern in Halbzeit eins ordentlich durcheinander gespielt hatten. Sczeszny ist 21 Jahre alt, er wirkt seit Beginn der Saison so, als wäre er jetzt da, um eine Ära zu prägen. Jetzt muss AW nur die Rahmenbedingungen schaffen, sonst prägt er die Ära eines Tages anderswo.
Die Töpfe für die CL sind in diesem Jahr so gut gefüllt wie selten. Bis ganz nach unten finden sich Topteams wie Manchester City oder der BVB, dazu aber auch Exoten wie Bate Borisov aus Weißrussland (setzte sich gegen Sturm Graz durch), Viktoria Pilsen oder FC Otelul aus Rumänien. Für mein kleines Steckenpferd, gelegentlich ein Fußballspiel an abgelegenen Orten zu besuchen, könnte sich also die eine oder andere Versuchung ergeben.
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