Donnerstag, Februar 15, 2007

Gespenster


"Bang goes the Bolton bogey", lautet heute die Schlagzeite auf der Website von Arsenal. In einem allen Berichten nach dramatischen Spiel in der vierten Runde des FA Cups schlug die Mannschaft von Arsène Wenger gestern abend den Angstgegner Bolton Wanderers mit 3:1 nach Verlängerung. Arsenal macht heuer eine Kunst daraus, kaum einmal einfache Siege herauszuspielen. Fast immer müssen sie einen Rückstand aufholen oder in die Verlängerung, wie im Carling Cup gegen Tottenham. Das Spiel bei Bolton war auch nur notwendig geworden, weil im Hinspiel im Emirates nicht mehr als ein 1:1 herausgekommen war - nun aber ist das "Gespenst Bolton" vorerst gebannt, durch ein frühes Tor von Adebayor, einen Ausgleich in letzter Minute durch Meite, einen Treffer des erstmals nach langer Verletzung wieder spielenden Ljungberg in der Verlängerung und schließlicher Besiegelung der Sache durch Adebayor. Zudem verschossen Gilberto Silva und Julia Baptista einen Elfer, was - wie die sechs gelben Karten in dem höchst kontroversen 2:1-Heimsieg gegen Wigan vergangenen Sonntag - nicht auf große Abgeklärtheit schließen läßt. Arsenal arbeitet in dieser Saison an einem Epos der Nebenziele, holt dabei allerdings so unglaublich viele Talente nach vorne, daß ich jetzt schon kaum die Champion's League erwarten kann - das ist nämlich ein Hauptziel, von dem erst noch zu sprechen sein wird.

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