Dienstag, September 05, 2006
Tauschgeschäfte
Arsenal hat in den letzten Stunden der Transferperiode noch zwei gute Geschäfte gemacht: Zuerst wurde unser Hausheiliger Reyes für Julio Baptista nach Madrid getauscht, und dann wurde die "never ending story" um Ashley Coles Wechsel an die Stamford Bridge doch noch zu einem Ende gebracht, indem William Gallas an seiner Stelle von Chelsea zu Arsenal wechselt. Fünf Millionen Pfund muß Abramowitsch zudem noch drauflegen. Allgemein sprechen die Experten von einem sehr guten Geschäft für Arsenal, die einen Weltklasseverteidiger bekommen und dafür einen linken Verteidiger abgeben, den sie während der ganzen letzten Saison (nicht aber zuletzt gegen Manchester City) recht problemlos ersetzen konnten. Chelsea hat heute noch einmal nachgetreten und öffentlich behauptet, Gallas habe mit einem Eigentor gedroht für den Fall, daß er für Chelsea noch einmal spielen hätte müssen. In Deutschland gibt es keine vergleichbare Rivalität wie die zwischen Arsenal und Chelsea, aber hier gibt es auch keine Stadt wie London. Die Besetzung der Hauptrollen in dieser Daily Soap mit dem immer gleich pikierten Arsène Wenger und dem schnippischen Mourinho hätte selbst die "Sun" nicht besser erfinden können. Dabei geht es natürlich ganz brutal um Hegemonie: Chelseas kalte nationale Dominanz gegen Arsenals nicht immer produktiven Geniekult.
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