Freitag, November 16, 2007

Studium

Gestern habe ich noch geschrieben, dass Malik Fathi auf Bachelor studiert, eine Stunde später las ich, dass Cesc Fabregas nachmittags um 15 Uhr "Mathematik-Stunden" hat, weil er einen Studienabschluss in "Business" machen will - die besseren Fußballer drängen an die Uni, Bologna hin oder her. Im Spiel gegen Reading am Montag, einem ungefährdeten 3:1-Auswärtssieg von Arsenal, hat sich Fabregas übrigens mit breitem Grinsen eine gelbe Karte geholt, gegen Wigan in einer Woche wird er fehlen. Dafür hat Flamini, für mich einer der Spieler dieser Saison bisher, den ich im August noch nicht ganz im Ernst der Hertha zur Verpflichtung empfohlen habe, weil er bei Arsenal keine Chance mehr zu haben schien, Flamini also hat das Führungstor schießen können, weil Arsenal es mustergültig versteht, das Spiel immer wieder an die Flügel zu verlagern, sodass der defensive Mittelfeldspieler (der Simunic, wenn man das vergleichen möchte) sich häufig am Elfmeterpunkt bereitmachen kann. Nick Hornby, dessen Buch "Fever Pitch" in Wien gerade gratis 100.000mal unter die Menschen gebracht wird, sagt heute in einem Interview mit dem "Standard", dass er zwar immer noch zu Arsenal geht, aber nicht mehr ganz so mit dem Herzen dabei ist: Die Mannschaft feiert keine "häßlichen Siege" mehr, wie damals, als er mit ihr zusammenwuchs. Stattdessen geht er ins Emirates Stadium wie "ins Kino" - so sehe ich das auch, wenngleich nicht live. Großes Kino, mit Adebayor als "Super Fly" und Almunia als "Tormann am Rande des Nervenzusammenbruchs", mit Clichy aus "Beau Travail" und Wenger aus "Tagebuch eines Landpfarrers".

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