Adrián Ramos weist die Richtung: Für Hertha geht es hinauf, eine Spielklasse höher, Beletage des deutschen Fußballs, wie die Reporter gern sagen. Das düstere 2009/2010 wurde nicht zum Maßstab, die schwierigen Momente auch dieser aktuellen, nur ja nur unter seltsamsten Umständen "durchfinanzierten", sportlich aber zum Glück insgesamt überzeugenden Saison zählen nun auch nicht mehr, denn es ist geschafft: Liga zwee wird ein Kapitel gewesen sein, hoffentlich auf lange Zeit.
Das alles noch einmal Revue passieren zu lassen, dazu werden die kommenden Wochen ausreichend Gelegenheit geben. Bemerkenswert sind jedenfalls die Zahlen, die der Kicker in der aktuellen Printausgabe veröffentlicht: Einen Mitgliederzuwachs um 3000 auf nun 22000 ausgerechnet in der Zweitligasaison zu verbuchen, das ist schon außergewöhnlich. Ich will es gern glauben, denn es sieht auch für mich so aus, dass der neue Hertha-Hype ein gesünderer ist - dass Club und Fans in der schwierigen Zeit zusammengewachsen sind, weil im entscheidenden Moment (also sofort noch dem Feststehen des Abstiegs) richtige Entscheidungen getroffen wurden.
Die zweite Liga gab sportlich keinen richtigen Maßstab, um das Potential dieses Teams einschätzen zu können - dazu waren viele Spiele, wohl auch das gegen Duisburg, das ich nicht sehen konnte, zu einseitig. Deswegen kommt für Preetz und Babbel nun eine noch ungleich schwierigere Aufgabe: Sie müssen einen Kader mit Verdienstvollen durch billige Feinjustierungen auf Vordermann bringen. Das wird spannend!
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