Dienstag, Juni 03, 2008

Kleine Schritte

Valdano weist zu Recht auf das Interview mit Coach Favre im "Kicker" hin. Es ist ein gutes Beispiel diplomatischer Arbeit, denn einerseits stellt er sich schon einmal in die Verantwortung, die er im nächsten Jahr viel stärker zu spüren bekommen wird, andererseits spielt er den Ball vorsorglich in die Hälfte von Manager Hoeneß. Favre sagt: "Ich bin keiner, der davonläuft", er weiß aber, dass er bei Ausbleiben einer sichtbar verbesserten Spielkultur und der daraus resultierenden Siege irgendwann "davongelaufen" wird. Was danach mit der Hertha geschehen würde, ist schwer auszumachen - nachdem die Hertha über Jahre hinweg recht erratisch alle möglichen Wege nach oben ausprobiert hat, ist dies derjenige, der über Innovation und sportliche Kompetenz führen soll. Wenn das nix wird, dann kann man schon einmal mit Friedhelm Funkel sprechen, denn dann ist die Hertha kein Fall mehr für Ambitionen, sondern für sportliche Konsolidierungsexperten. Noch will ich mir aber den Sommer nicht durch Pessimismus verderben lassen.

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