Dienstag, April 11, 2006

Mannschaftsgefüge


















Wir waren am Wochenende in London, deswegen habe ich weder direkt mitbekommen, wie die Hertha den Betzenberg ohne große Gegenwehr mit einem 2:0 bei Kaiserslautern eingenommen hat, noch, wie Arsenal in Old Trafford am Sonntagnachmittag gegen MeanU mit 0:2 das Nachsehen hatte. Gestern las ich dann in der Zeitung, daß Oliver Schröder, unser Mann für die rechte Defensivseite, vermutlich ein Angebot von Bochum vorziehen wird, wenn Manager Hoeneß nicht noch grob geschätzte 100.000 Euro Fixum auf das derzeitige Angebot drauflegt. Das und viele andere Indizien deuten darauf hin, daß wir die Hertha im August kaum wiedererkennen werden. Bastürk, Simunic, Gilberto könnten abhanden kommen, und damit ein Mannschaftsgefüge, das nicht so leicht wieder zu errichten ist. Als die laufende Saison begann, hatte die Hertha den Vorteil einer großen Eingespieltheit. Das ging verloren, durch Pech und Faulheit, durch schlechte Taktik und konservative Aufstellungen, durch die Sparpolitik an allen Ecken und Enden. Ob die Zeit jetzt noch reicht, das Maß an Identifikation, das verloren gegangen ist, wiederherzustellen? Bei mir sehe ich gute Chancen, aber bei Bastürk? Arséne Wenger ließ den FC Arsenal am Sonntag ohne den übermüdeten Henry spielen, das war dann doch ein wenig zu viel für die Truppe. Sie wurde von Rooney schwindlig gespielt, und muß nun einen neuen Anlauf auf den vierten Platz nehmen. Der ist für die Hertha auch noch in Reichweite, steht in Deutschland aber für Blech, während man in der Premier League damit noch in die CL-Quali kommt. Auch das ein Unterschied, gegen den die Hertha heuer im Uefacup nichts getan hat.

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