Samstag, August 25, 2007
Spree-Beckham
Die Hertha verlässt sich bei Transfers auch weiterhin auf das Elefantengedächtnis: Wer ihr einmal wehgetan hat, wird irgendwann gekauft. Tobias Grahn hat vor noch gar nicht so langer Zeit, in der Ära von Coach Götz (die allerdings schon gefühlte Äonen zurückzuliegen scheint), mit dem dänischen Odense BK zwei gute Spiele gegen Hertha gemacht, die damals auch ausschied (Uefa-Cup-Quali). Seither stand er auf den Notizzetteln, er schaffte noch ein dürres Jahr in Spanien bei Tarragona, nun ist er in Berlin, und es kann durchaus sein, dass er heute bei Arminia Bielefeld schon zu sehen sein wird: Wenn Solomon Okoronkwo im Angriff nicht ganz allein bleiben soll (Marko Pantelic ist lädiert), dann bietet sich in einem Auswärtsspiel gegen einen massierten Gegner eine hängende Spitze an, das kann Grahn gut spielen, er könnte zwischen Lucio links und Ebert rechts einen Verbinder geben, hinter ihm Mineiro und Lustenberger, wobei Favre wohl dem jungen Luzerner heute noch keinen Startplatz geben wird. Trotzdem: Die Aufstellung der Hertha ist wieder eine spannende Angelegenheit, es gibt Leute, auf die ich mich freuen kann. Steve von Bergen hat am Mittwoch neben Senderos für die Schweiz zu einem mehr als achtbaren 2:1-Sieg gegen die Niederlande beigetragen: Der eine wird heute in der Schüco-Arena spielen, der andere im Emirates Stadium, wo Arsenal parallel zur Hertha auf Manchester City trifft, die nach drei Runden in der Premier League ohne Gegentreffer sind. Könnte ein toller Nachmittag werden. Die Fans in den Foren haben für Grahn auch schon einen Namen: Er heißt "Spree-Beckham", man hält ihn für einen Schönling. Vielleicht wird er unser neuer Marcelinho.
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