Mittwoch, März 23, 2005
Verantwortung
My man Thorben ist vom Kicker zum Mann des Matches gegen Bielefeld gewählt worden. Weil er zwei Tore geschossen hat, und weil er auch sonst ziemlich zügig gespielt hat. Ich war ja nicht im Stadion, sondern in der Sportbar in Wien, in der wir im Herbst vom trüben 0:1 gegen Bielefeld auf der Alm schon nichts mitbekommen haben, weil Hertha in der Konferenz oft unterrepräsentiert ist. Dieses Mal schalteten sie ausgerechnet in dem Moment weg, als der Ball von Marx zum 2:0 schon aufgesprungen und wieder in der Luft und ungefähr einen Meter vor der Torlinie war - das nenne ich Unvermögen, gab aber eine hübsche kleine Konfusion bei der Regie. Wir waren auf der Heimreise aus Graz, nahmen in Wien noch vier Film Noirs mit, die das Österreichische Filmmuseum gerade zeigt. Einige Freunde waren im Stadion, weil sie Fans von Bielefeld sind. Sie werden sich geärgert haben, während ich mir die Sache am Dienstag im Premiere-Replay kühl angesehen habe, interessiert an Details, weil das große Ganze ja wirklich nicht so aufregend war. Das dritte Tor ging mir deswegen zu Herzen, weil Simunic einmal ein wenig vorgerückt war, und trotzdem einen guten, offensiven Pass spielte, der Arne Friedrich so weit wegsprang, daß er zu einem Angriff gezwungen war, den er dann mit Übersteiger zu Yildiray weiterleitete, dem der Ball wieder zu weit wegsprang - trotzdem gelang ihm der Versetzer des Verteidigers, und die Einsendung ins lange Eck. Ihre technische Überlegenheit hat der Hertha am Samstag nicht viel genützt, sie hat das Spiel anders gewonnen, einfach so, weil es sich ergeben hat. Weil Thorben getroffen hat. Hoffentlich wächst er daran.
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